Moin all,
nun habe auch ich meine Probefahrt mit einem 'Premium RWD' hinter mir,
und ich bin jetzt erst recht begeistert.
Ich verglich das Gerät ja unwillkürlich mit dem BEV, auf dem ich die letzten 3,x Jahre herum geritten bin, und es gibt nur ganz Weniges, was ich nicht so schön fand.
(3 von 3 Smilies)
Als ausgesprochen hoch positiv empfand ich die anliegenden Newtonmeter, wenn man das Fahrpedal mal auf 's Bodenblech drückt - Booaah, was Leistung!
Ich bin als 70-jähriger alter Sack nun kein "Ampel-Krawallstarter" (mehr), aber es ist doch sehr schön zu wissen, dass Power kommt, wenn man mal Power braucht.
Z. B. die Außenspiegelverstellung, die ist im FEE an gleicher Stelle und mit gleichem Funktionsumfang vorhanden, jedoch mit einem kleinen einfachen Knöpfchen deutlich "billiger und schwammiger" ausgeführt, und man hat zunächst den Eindruck, als würde sie gar nicht funktionieren, bis sich der angewählte Spiegel dann mal gemächlich in Bewegung setzt.
Auch das schlüssellose Schließsystem (namens "Kessy" bei der Konkurrenz) reagierte bei Berührung der Sensoren an/in den Türgriffen nur sehr zögerlich und nach mehreren Versuchen. Die Nähe des Schlüssels zum Fahrzeug ist mit nur 1 Meter (lt. Manual) deutlich kürzer als gewohnt.
Das Fahrmodisystem (B - A - N - R) über den rechten Lenkstockhebel ist zunächst gewöhnungsbedürftig, wenn man jahrelang den Fahrmodus über einen Schiebeschalter in der Mittelkosole gewählt hat. Das wird von mir aber ausdrücklich nicht als schlechter, sondern nur eben als anders empfunden.
Weiter zu den Fahr-Assistenzsystemen:
Während bei der Konkurrenz ein kleinerer von zwei Lenkstockhebeln links solche Dinge wie (p)ACC, die (automatisierte) Geschwindigkeitsregelung/-anpassung unterstützte, ist beim FEE ein klavierlackeingefasstes "Touchsensorfeld" im Lenkrad mit feinen Druckpunkten für diesen Komplex zuständig.
Es ist mir nicht gelungen, die gewünschten Einstellungen, wie z. B. die Reduzierung der aktuell voreingestellten Geschwindigkeit (100 kmh auf 80 kmh bei strömendem Regen nach einer Ortsdurchfahrt) ad hoc vorzunehmen, wie vom Vorgänger-BEV gewohnt.
Überraschend und hoch positiv war der Energieverbrauch während und in Summe nach der Probefahrt. Ich habe etwa 95 km, gemischt Stadt, Landstraße und BAB, abgespult und bin bei normaler Fahrt (Regen, kühl) meistens bei 14,x kWh und selten über 16,x kWh gefahren. --> Das ist im Vergleich zum "..."
Fazit:
Ein ganz tolles Gerät!
Straff gefedert schluckt er artig fast alle Bodenunebenheiten, lässt dabei aber das Gefühl in einer Sänfte zu sitzen nicht vermissen. Nichts klappert oder knarrzt.
Auch ist der FEE im Innenraum (auch auf der Autobahn) spürbar leiser als mein Jetziger.
(Vielleicht sind 's evtl. bessere/andere Reifen und/oder weniger Windgeräusche)
Nun ist eine relativ kurze Probefahrt definitiv nicht geeignet, alle Vor- und Nachteile
heraus zu arbeiten, dennoch erlaubt sie für mich ein positives Fazit.
Bleibt zu hoffen, dass Ford mit seinem Explorer auf einer von VW erworbenen BEV-Basis nicht auch deren Inkonsistenzen, Fehler, Funktionsinstabilitäten und insbesondere die Kunden-Kommunikationspolitik wie eine VW-Tochter weiter östlich übernommen haben - Wir werden sehen.
Danke für 's Lesen,
Grüße vom "Holzwuam"