Du hast vollkommen Recht, hier ein paar Gründe, warum es am Ende doch „nur“ ein 400V Auto wurde.
Der Hauptgrund, Größe, ich wollte kein derart großes und unhandliches Auto mehr, auch wenn ich primär Langstrecke fahre, am Start und Ziel bin ich in Städten unterwegs und ehrlich über 12m Wendekreis und nahe 5m Länge und eine solche Breite sind alles andere als angenehm für mich. Denn alle 800V Autos, die mir mein Dienstleister anbietet sind „fette“ Autos. Ioniq 5, Q6, A6.
Es gab den Ioniq 6, der war mir aber zu klein für meinen Füße und Kopf.
Dann, ich kenne nur die „alten“ Ioniqs, waren die im Winter an der Ladesäule nicht beeindruckend. Ich stand oft genug mit dem e-tron daneben und konnte die Ladeleistung sehen. Kein signifikanter Vorteil in vielen Fällen. Sommer reicht mir schon das 400V System in 80% der Fälle aus ohne zusätzliche Pause mit „steht er lädt er“ bei den Biopausen entsprechend nachzuladen. Der Winter ist die Herausforderung bei meinen Strecken. Da verliere ich ca. 1h auf 500km ggü. einem Verbrenner bei meiner Fahrweise.
Eigentlich war mein „Traumauto“ ein ID.3 GTX noch kleiner, extrem wendig, über 600km Reichweite WLTP und super Assistenten, der war leider nicht verfügbar. Dass ich beim Explorer den AWD bestellte, das liegt wohl an meiner Unvernunft
und meinem Eindruck bei der Probefahrt, dass er etwas besser fährt und sich die Bremse nicht ganz so matschig anfühlte wie im RWD. Ich bin da aber ehrlich, auch die Längsperformance fand ich nett, wenn sie auch kein Kribbeln mehr verursacht, man gewöhnt sich an solche Dinge einfach sehr schnell.
Also ja, 800V wären klasse, aber gibt es aktuell nur in Autos, die ich für zu groß empfinde.