Ford Explorer Electric Probefahrt - Erfahrungen - Fazit - Test und Probleme - Fragen und Antworten nach der Fahrt

  • Ich fand die B&O sehr kräftig- auch vom Bass. Habe es mit Radio und Carplay probiert.

    Wichtig war, die Einstellung auf zentriert zu belassen. Auf den Fahrersitz ausgerichtet kam nicht mehr viel.

    Explorer MY25 AWD Premium in Arctic Blue mit Fahrerassistenz-Paket, AGR Sitzen, WP,

    Panoramadach und Conti All Season Contact 2

  • Das mit den Bremsen ist beim Umstieg vom reinen Verbrenner auf einen PHEV oder BEV eine Umstellung, weil das Fahrzeug immer zuerst rekuperiert, bevor die Mechanische Bremse kommt.

    Das geht mir immer noch so, wenn ich vom Kuga PHEV auf unserem Puma umsteige.

    Explorer Premium RWD, Blue My Mind, Fahrerassistenz-Paket, 21" Felgen, WP, AGR-Sitze, 20" Winterräder Ford

  • Heute Probefahrt gemacht. Auto ist solide.


    Die Sicht nach schräg hinten ist gut, die Beschleunigung ist der Hammer, ich finde die Windgeräusche aber auf der Landstraße schon ziemlich laut. Das Fahrwerk hat mich auch nicht so richtig überzeugt, auf schlechten Straßen poltert das Auto ganz schön. Der "Travel" Assistent ist super (auch wenn er manche Schilder, die temporär aufgestellt worden sind, sehr spät erkennt und übernimmt). Ich glaube, die Entscheidung für die AGR Sitze war die Richtige, auch wenn ich noch auf keinen gesessen habe. Aber die Sportsitze haben mir eine zu kurze Oberschenkelauflage und für meine Größe ist die Kopfstütze zu kurz. Den Beinraum auf der Fahrerseite hätte ich mir luftiger gewünscht, aber mit der Sitzposition hat man ja genügend Spielraum. Die Tasten auf dem Lenkrad sind nicht mein Fall. Aktuell ist eine Blindbedienung nicht möglich, vielleicht bekommt man es aber mit der Zeit besser hin. HUD ist scharf, ich brauchte eigentlich nie auf das Fahrerinfo Display zu schauen. Das die AR Funktionen nicht übernommen wurden, finde ich aber schade. Die Rückfahrkamera ist von der Darstellung und der Auflösung nicht besonders, und die Anordnung auf dem Hochkant Display hilft da auch nicht viel weiter. Warum es in den Menüs manchmal einen Zurück Button gibt und manchmal nicht, keine Ahnung. Aber das kann man ja per Update lösen. Die Menüstruktur fand ich stellenweise auch etwas unübersichtlich, aber mit der Zeit wird das wohl in Fleisch und Blut übergehen. Verbrauch geht in Ordnung, aber da bin ich von meinem IONIQ FL sehr verwöhnt.


    Warum das Reifen Pannenset vorn direkt hinter der Front angebracht wurde, weiß ich auch nicht. Im Kofferraum sind wahrscheinlich auch ein paar Zentimeter an Tiefe (nach unten) nicht ausgenutzt worden.


    Ich freue mich, dass mein Fahrzeug voraussichtlich Anfang Oktober geliefert wird (leider überschneidet es sich mit dem Urlaub von meinem Verkäufer).

    Hyundai Ioniq FL 38 BJ 2020 bis 09/2024

    Ford Explorer RWD Premium ab 10/2024

    2 Mal editiert, zuletzt von goelectric_19 () aus folgendem Grund: Anmerkung Verbrauch

  • Das mit den Bremsen ist beim Umstieg vom reinen Verbrenner auf einen PHEV oder BEV eine Umstellung, weil das Fahrzeug immer zuerst rekuperiert, bevor die Mechanische Bremse kommt.

    Das geht mir immer noch so, wenn ich vom Kuga PHEV auf unserem Puma umsteige.

    ... das hängt IMHO nicht mit der Rekuperation zusammen sondern ist wohl eher eine Eigenart der MEB-Plattform bzw. eine Frage der Umsetzung. Mein Enyaq und auch unser Cupra Born haben auch dieses "teigige" Gefühl im Bremspedal.


    Mein i4 hat das nicht und der rekuperiert auch zuerst und nimmt erst bei stärkeren Bremsungen die mechanische Bremse zu Hilfe.

    Bestellt als Enyaq-Nachfolger für Juni/Juli 25:

    Explorer AWD Standard in magnetic grey mit Fahrer-Assistenzpaket, Ergonomiesitzen und Wärmepumpe

  • ... das hängt IMHO nicht mit der Rekuperation zusammen sondern ist wohl eher eine Eigenart der MEB-Plattform bzw. eine Frage der Umsetzung. Mein Enyaq und auch unser Cupra Born haben auch dieses "teigige" Gefühl im Bremspedal.


    Mein i4 hat das nicht und der rekuperiert auch zuerst und nimmt erst bei stärkeren Bremsungen die mechanische Bremse zu Hilfe.

    Ich habe den Explorer bisher nur zur Probe gefahren (kommt Mitte November), aber ich kann von meinem Mach-E berichten. Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat (war 1 Tag) fährt man viel entspannter. An einer Ampel geht man vorher vom E-Pedal, lässt ihn rekupieren und bremst dann zum Schluss mechanisch. Da ich sehr oft mit dem ACC fahre, mache ich gar nichts mehr. Mach-E rekupiert, brems und fährt wieder automatisch wieder an - diese habe ich bei der langen Probefahrt auch beim Explorer getestet-, ist einfach genial. Auf der Autobahn kommt dann noch die Spurführung dazu, entspannter geht das Fahren nicht mehr.

    Explorer BEV AWD 340 PS, Magnetic Grey Metallic, Fahrerassi Paket, AGR Ergo-Sitze, Wärmepumpe, Panoramadach, Schutzbrief 7 Jahre, bisher, 8 x Ford , 5 x Ford (meine Frau), 10 x Ford (mein Betrieb)

  • Moin all,

    nun habe auch ich meine Probefahrt mit einem 'Premium RWD' hinter mir,

    und ich bin jetzt erst recht begeistert.
    Ich verglich das Gerät ja unwillkürlich mit dem BEV, auf dem ich die letzten 3,x Jahre herum geritten bin, und es gibt nur ganz Weniges, was ich nicht so schön fand.


    :) :) :) (3 von 3 Smilies)

    Als ausgesprochen hoch positiv empfand ich die anliegenden Newtonmeter, wenn man das Fahrpedal mal auf 's Bodenblech drückt - Booaah, was Leistung!

    Ich bin als 70-jähriger alter Sack nun kein "Ampel-Krawallstarter" (mehr), aber es ist doch sehr schön zu wissen, dass Power kommt, wenn man mal Power braucht.


    :(

    Z. B. die Außenspiegelverstellung, die ist im FEE an gleicher Stelle und mit gleichem Funktionsumfang vorhanden, jedoch mit einem kleinen einfachen Knöpfchen deutlich "billiger und schwammiger" ausgeführt, und man hat zunächst den Eindruck, als würde sie gar nicht funktionieren, bis sich der angewählte Spiegel dann mal gemächlich in Bewegung setzt.


    :|

    Auch das schlüssellose Schließsystem (namens "Kessy" bei der Konkurrenz) reagierte bei Berührung der Sensoren an/in den Türgriffen nur sehr zögerlich und nach mehreren Versuchen. Die Nähe des Schlüssels zum Fahrzeug ist mit nur 1 Meter (lt. Manual) deutlich kürzer als gewohnt.


    ;)

    Das Fahrmodisystem (B - A - N - R) über den rechten Lenkstockhebel ist zunächst gewöhnungsbedürftig, wenn man jahrelang den Fahrmodus über einen Schiebeschalter in der Mittelkosole gewählt hat. Das wird von mir aber ausdrücklich nicht als schlechter, sondern nur eben als anders empfunden.


    :|

    Weiter zu den Fahr-Assistenzsystemen:

    Während bei der Konkurrenz ein kleinerer von zwei Lenkstockhebeln links solche Dinge wie (p)ACC, die (automatisierte) Geschwindigkeitsregelung/-anpassung unterstützte, ist beim FEE ein klavierlackeingefasstes "Touchsensorfeld" im Lenkrad mit feinen Druckpunkten für diesen Komplex zuständig.

    Es ist mir nicht gelungen, die gewünschten Einstellungen, wie z. B. die Reduzierung der aktuell voreingestellten Geschwindigkeit (100 kmh auf 80 kmh bei strömendem Regen nach einer Ortsdurchfahrt) ad hoc vorzunehmen, wie vom Vorgänger-BEV gewohnt.


    :) :) :)

    Überraschend und hoch positiv war der Energieverbrauch während und in Summe nach der Probefahrt. Ich habe etwa 95 km, gemischt Stadt, Landstraße und BAB, abgespult und bin bei normaler Fahrt (Regen, kühl) meistens bei 14,x kWh und selten über 16,x kWh gefahren. --> Das ist im Vergleich zum "..." :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Fazit:

    Ein ganz tolles Gerät!

    Straff gefedert schluckt er artig fast alle Bodenunebenheiten, lässt dabei aber das Gefühl in einer Sänfte zu sitzen nicht vermissen. Nichts klappert oder knarrzt.

    Auch ist der FEE im Innenraum (auch auf der Autobahn) spürbar leiser als mein Jetziger.

    (Vielleicht sind 's evtl. bessere/andere Reifen und/oder weniger Windgeräusche)


    Nun ist eine relativ kurze Probefahrt definitiv nicht geeignet, alle Vor- und Nachteile

    heraus zu arbeiten, dennoch erlaubt sie für mich ein positives Fazit.


    Bleibt zu hoffen, dass Ford mit seinem Explorer auf einer von VW erworbenen BEV-Basis nicht auch deren Inkonsistenzen, Fehler, Funktionsinstabilitäten und insbesondere die Kunden-Kommunikationspolitik wie eine VW-Tochter weiter östlich übernommen haben - Wir werden sehen.


    Danke für 's Lesen,

    Grüße vom "Holzwuam" :)

    ---> Lose Datensammlung

  • Kompetenter Bericht, der auch meine Eindrücke von meiner Probefahrt in etwa widerspiegelt. Allerdings hatte ich bei den Außenspiegeln und dem Fahrassistenten eine andere, bessere Wahrnehmung. Insbesondere war ich von den AGR Sitzen begeistert. Allerdings ist meine Ausgangsbasis eine andere (11 Jahre alter S–Max und 9 Jahre alter Sportage). Ich warte schon ungeduldig auf die Auslieferung hoffentlich im nächsten Monat.

    Bestellt am 24.7.2024: Ford Explorer, SUV, 77 KWH ELEKTROMOTOR 210 KW (286 PS), Automatikgetriebe, Heckantrieb, Artic Blue Metallic, Fahrerassistenz-Paket, Ford Ergonomie-Sitz, Ganzjahresreifen (wintertauglich), Garantie- Schutzbrief: Ford Flatrate+ 4 Jahre 40.000 km, Neu: Produktion eingeplant ab 04.11.2024, Auslieferung an Händler ab 18.11.2024 Neu : Anfang Dezember 2024 vorgesehen

  • Holzwurm: Danke für Deinen Bericht!


    Leider wurden auch Nachteile der MEB-Plattform übernommen, wie der Fahrmodusschalter und die blöde Touch-Slider-Bedienung. Ich kenn das schon aus unserem Cupra Born, man gewöhnt sich relativ schnell dran.


    Noch eine Frage am Rande: Hattest Du mal einen Mitsubishi Outlander, dann kennen wir uns persönlich ;)

    Bestellt als Enyaq-Nachfolger für Juni/Juli 25:

    Explorer AWD Standard in magnetic grey mit Fahrer-Assistenzpaket, Ergonomiesitzen und Wärmepumpe

  • An den Touch Slider habe ich mich auch gewöhnt und die Spiegel stelle ich nur einmal ein und dann nicht mehr. Allerdings passiert mir das mit den Fensterhebern hinten immer mal das sich im Blindflug vorher das Panel erwische und dann die hinteren Scheiben runter gehen.

    Explorer Premium RWD, Blue My Mind, Fahrerassistenz-Paket, 21" Felgen, WP, AGR-Sitze, 20" Winterräder Ford